Lampenfieber entsteht durch ein Zusammenspiel aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Unser Körper aktiviert in stressigen Situationen das „Kampf-oder-Flucht“-System, was zu Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern führt. Manche Menschen haben ein empfindlicheres Nervensystem und reagieren stärker auf solche Stresssituationen.
Auch die Persönlichkeit spielt eine Rolle: Selbstkritische oder unerfahrene Menschen empfinden häufiger Lampenfieber, während Extrovertierte und Geübte oft gelassener bleiben. Hoher Erwartungsdruck oder Perfektionismus verstärken die Angst zusätzlich. Erfahrungen, wie in der Vergangenheit ausgelacht worden zu sein, können ebenfalls dazu beitragen.
Andererseits gibt es Menschen, die wenig oder kein Lampenfieber haben. Sie profitieren von positiven Erfahrungen, mehr Selbstvertrauen oder einer guten Vorbereitung. Außerdem kann regelmäßiges Üben die Nervosität deutlich reduzieren.
Lampenfieber ist grundsätzlich nichts Schlechtes: Es zeigt, dass dir die Situation wichtig ist, und es kann die Aufmerksamkeit schärfen. Mit Techniken wie Atemübungen, Visualisierung oder guter Vorbereitung lässt sich die Angst meist gut in den Griff bekommen.
Selbst die besten Künstler und Redner haben Lampenfieber. Es gehört einfach dazu!