Unser Zeitempfinden ist subjektiv und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wenn wir beschäftigt sind oder uns auf etwas Spannendes konzentrieren, vergeht die Zeit gefühlt schneller, da das Gehirn viele Informationen verarbeitet und nicht auf die Uhr achtet. Langweilige oder monotone Tätigkeiten hingegen ziehen sich, weil wir uns stärker auf das Verstreichen der Zeit konzentrieren.
Emotionen spielen ebenfalls eine Rolle: Angst, Stress oder Unwohlsein verlangsamen das Zeitgefühl, da das Gehirn in solchen Momenten besonders aufmerksam ist und Details intensiver wahrnimmt. Glückliche oder aufregende Erlebnisse lassen die Zeit dagegen schneller vergehen. Auch unsere Routine beeinflusst die Wahrnehmung. Neue Erfahrungen erscheinen im Rückblick länger, weil das Gehirn viele Erinnerungen abspeichert. Gewohnte Abläufe hingegen fühlen sich kürzer an, da weniger neue Informationen verarbeitet werden müssen.